Am 20.4. ging’s für uns Vitzenburger früh um 10.30 Uhr los Richtung Dresden, um dort unsere Führerin Tanja abzuholen. Von da aus fuhren wir weiter nach Bad Schandau, dem Ausgangspunkt unserer Wandertour. STARTSCHUSS ….

Schon nach den ersten Metern stöhnten einige unserer Gruppe unter der schweren Last ihrer Rücksäcke auf. Kein Wunder – immerhin galt es ja im Vorfeld darin und darauf eine Menge zu verstauen.

Tapfer wanderten wir so am ersten Tag durch das Kirmitzschtal, über den Wenzelweg (1. Hammerharter Aufstieg) und den Kletterweg hin zum Falkenstein. Während dieser Zeit kamen wir irgendwie nur schleppend voran, da manche von uns konditionell eher Schmahlhänse waren und andauernd mit ihrem inneren Schweinehund kämpfen mußten. Nachdem fast jeder irgendwann einmal seinen Rücksack ins Moos geworfen hatte und wild-entschlossen war, niiiiwiiieder auch nur einen Fuß vor den anderen zu setzen, erreichten wir Dank gegenseitiger Motivation und Hilfe bei Dämmerungsbeginn den Falkenstein mit einer seiner Boofen. Kreativ wurde in den 4 Kochgruppen und gebrutzelt und gekocht und verlorengegangene Energien wieder aufgefüllt.

Todmüde kuschelten wir uns aneinander und froren uns durch die Nacht – wehe denen, die Nachts auf’s Töpfchen mußten!

Den nächsten Tag begannen wir so richtig aktiv mit Bouldern am Falkenstein. Den meisten unserer Gruppe machte es einen Heidenspass, als Klettermaxe auch die verzwicktesten Felsen zu erkunden. Während unserer Tour machten wir des öfteren wieder eine Pause um Kraft zu tanken und uns bei verschiedene Spielen Motivation, Spiel und Spaß zu gönnen. Beim Säureteich-Spiel und Drachen- Schwanzfangen floss dabei so manche Lachträne. Die Stationen des Tages waren der Elbleitenweg, der Wildschützenstieg (boah, erinnert ihr euch an die nicht aufhörende Folge von glitschigen Eisenleitern?) der uns auf die Schrammsteine und ihrer wundervollen Aussicht in 417 m Höhe führte sowie der Schrammstein-Gratweg über den wir zum Frienstein und der Idagrotte gelangten. An diesem Tag muss Petrus offensichtlich leicht sauer auf uns gewesen sein, da es Bindfäden regnete und wir eine Menge geplanter Aktionen nicht durchführen konnten. Aufregend war, dass wir unsere Nacht in einer Boofe verbringen konnten, die nur über einen suuper schmalen Felsgrat zu erreichen war und die in 460 m Höhe lag.

Am nächsten Tag in der Früh bekamen wir erst einmal Besuch durch zwei von Tanjas Freunden, die ursprünglich beauftragt waren unsere Kinder so richtig zu erschrecken. Daraus wurde leider nichts, weil sie auf Grund der miserablen Witterung (Schnee, Nebel) zu spät in unser Lager kamen.

Der eigentliche Höhepunkt des Tages war jedoch Ronny’s 16. Geburtstag, den er wie es den Anschein hatte, wohl über den Wolken verbringen würde.

Auf Grund der schlechten Wetterlage und den damit verbundenen Risiken entschied dann das Team, die Wandertour vorzeitig abzubrechen und den Abstieg zu beginnen. Wir wählten mit Tanja die Route über den Affensteinweg, den Fremdenweg, passierten den Neuen Wildenstein, machten Rast am Kuhstall und wanderten schließlich über den Flößersteig ins Kirmitzschtal. Von dort aus fuhren wir dann mit der Bahn nach Bad Schandau zu unseren Bussen. Gemeinsam mit Tanja ging’s dann nach Dresden weiter, da wir in ihrer riesigen Studenten-WG die Nacht verbringen durften. Am nächsten Tag besuchten wir ausgiebig den Zoo und machten uns am Nachmittag Richtung Vitzenburg auf die Socken ……